Dienstag, 13. Dezember 2016

Unser Patient ist genesen (hoffentlich!)

Ich habe euch ja versprochen, dass ich euch über den Krankheitsverlauf unserer Beziehung mit der Stampflehmwand auf dem Laufenden halte. Nun, wir haben uns viel Mühe gegeben, uns ordentlich den Kopf zerbrochen und hin und her überlegt, wie wir die Risse kitten können - und letztlich haben wir es nochmal mit der bereits ausprobierten Methode versucht: mit Verputzen.
Wir haben dazu eine ganz, ganz dünne (Lehm-)Suppe angerührt und die kaputten Stellen auf beiden Seiten angenässt und dann eingestrichen, Schicht für Schicht und ja nicht zu viel, damit uns die ganze Bagage nicht wieder entgegenkommt wie im August. Und diesmal hats geklappt! Es hält!!!!

Das bedeutet nun zwar, dass wir große Teile der Wand komplett verputzen mussten (und man so die schöne Struktur an diesen Stellen nun leider nicht mehr sieht), aber immerhin konnte die Wand gerettet werden. Und das ist ja die Hauptsache. Im Wohnzimmer sind wir diese Woche auch fertig damit geworden:


Sieht doch ganz gut aus, oder was meint ihr? Der untere, dunklere, Teil ist noch feucht, daher der Farbunterschied. Weil sich dort drunter die kaputten Stellen befinden mussten wir das in mehreren Arbeitsgängen machen während wir oben in einem Schritt alles gleich verputzen konnten. Letztendlich finden wir die Lösung gar nicht so übel - oben und auf der Seite wäre es ohnehin geplant gewesen, einen solchen "Rand" zu machen und unten wird dann sowieso die Couch davorstehen. Man hätte also auch sonst nicht wirklich mehr von dem Stampflehm gesehen.

Auf der Treppenseite sind wir noch nicht ganz so weit, wir sind erst beim Vorbereiten. Wir hoffen aber, dass es ähnlich glatt läuft wie auf der Wohnzimmerseite, sodass wir möglichst bald unseren Beziehungsstatus wieder von "es ist kompliziert" auf "total glücklich" ändern können ;o)

So sah die Wand mit "Rahmen" aus...
...und so mit teilweise verspachteltem "Loch"
Erster Arbeitsschritt auf der Treppenseite: Lehm ganz dünn aufspachteln...
...um damit eine Verbindung des zu trockenen Material mit dem festen Teil der Wand zu schaffen.

Die 80:20-Regel am Bau

...zwar noch kein Dach überm Kopf, aber zumindest die Holzdecken in der Sauna und im Gang im Erdgeschoss haben fertig! - ist doch auch schon mal was.

Was die Holzdecken mit der praktischen Anwendung der 80:20-Regel zu tun haben, erkläre ich euch gleich. Johi hatte sich letzte Woche vorgenommen, die Decke im Eingangsbereich in Angriff zu nehmen. Er hat sich auch wirklich sehr viel Mühe gegeben und die Latten fein säuberlich an ihren Platz versetzt. Als ich relativ spät abends (so gegen acht) nach Hause kam, habe ich mich natürlich sofort in meine besten Baustellenklamotten und bin meinem Schatz zu Hilfe geeilt. Das habe ich in dem Moment bereut, als es um die letzte Latte ging.
Es fing ganz harmlos an. Zunächst wurde ich angewiesen, besagte Latte (die Johi meisterhaft schräg zugeschnitten hatte an einer Längsseite, so dass sie ganz einfach mit dem Kamm in die Nut der vorhergehenden Latte eingehängt und dann nach oben geklappt werden konnte) nach oben zu drücken so dass sie verschraubt werden konnte. Weil die Sache über Kopf stattfand, war das naturgemäß etwas anstrengend. Nun hat die Latte bzw. der stirnseitig auch noch anzubringende Balken natürlich nicht gleich gepasst. Also Latte wieder runter und nachjustieren. Latte wieder hoch. Ach ja, und nicht zu vergessen: wir standen dabei natürlich nicht am Boden sondern auf einer arbeitssicherheitstechnisch einwandfreien Konstruktion, die relativ ungehalten auf unplanmäßige Gewichtsverlagerungen reagierte.
Wo waren wir nochmal? Genau - Latte wieder hoch. Endlich konnte sie angeschraubt werden. Nach vollbrachtem Werk kletterten wir vom Gerüst und stellten uns auf die Treppe um das Meisterwerk zu bewundern. Das heißt, ich habe bewundert. Der Maestro befand, dass da ein Spalt sei. Ich befand, dass das keinem Menschen auffallen würde weil der Spalt sehr klein war. Maestro stimmte mir nicht zu. Er ordnete die erneute Herabnahme der Latte sowie des Balkens an um an beiden Werkstücken die unbedingt notwendigen Verbesserungen vorzunehmen.
Währenddessen starrte meine Wenigkeit in die Luft und versuchte, nicht an die Uhrzeit und an den unweigerlich folgenden nächsten Morgen zu denken. Endlich wurde ich von diesen unerquicklichen Gedanken erlöst und durfte meine mittlerweile hanteltrainingerprobten Arme nochmals mitsamt Latte nach oben recken - juchhe! Obwohl ich nunmehr glaubte, das Geräusch nicht mehr erleben zu dürfen, ertönte der Akkuschrauber - Latte angeschraubt. Nochmaliges Runterklettern und Probeaufstellung auf der Treppe. Mit angehaltenem Atem schielte ich zu Johi, der den Aufbau kritisch beäugte.

"Jetzt ist der Spalt weg!"

Puh. Glück gehabt. Gute Nacht!

(aber er hatte Recht - es sieht jetzt wirklich besser aus!)


Marshmallows an der Wand

Heute haben wir mit einem lustigen Baustoff gearbeitet, nämlich Marshmallows. Die wurden verflüssigt, also mit Wassser angerührt und dann haben wir das Zeug an die Wand geklatscht. Im Bad. Weil Lehm ist ja nicht wasserfest und daher brauchen wir an den Wänden, wo mit (Spritz-)Wasserkontakt zu rechnen ist einen anderen Verputz. Das ganze sieht so aus:


Ist natürlich ein Witz. Das mit den Marshmallows jedenfalls. Tatsächlich handelt es sich um "Grundsätzlich-für-alles-verwendbaren-Putz" auf Kalkbasis. Die Konsistenz aber ist wirklich etwas marshmallowartig, ungefähr so, wie wenn man die Dinger grillt und dann versucht, davon abzubeißen - das ziiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeht sich. War ganz lustig damit zu arbeiten.
Wahr an der Geschichte ist aber der Teil, dass wir im Bad nicht überall Lehm verwenden können und daher auf diesen Putz ausgewichen sind. Von der Verarbeitung her lief es ganz ähnlich - zuerst eine relativ dicke Grundputzschicht und daraufhin eine Art Feinputz, in die das Netz eingespachelt wird. Auf dem Foto oben ist das an den Rändern noch ganz gut zu sehen - Zweck ist ebenfalls derselbe wie beim Lehm, nämlich die Verhinderung von Rissbildung. Meine Aufgabe bei der Sache waren - mal wieder - die Feinarbeiten: die Hohlkehlen abzurunden und die Fensterlaibungen ein bisschen zu modellieren. Bei letzterem musste ich nicht ganz so genau arbeiten wie beim Lehm weil wir die Ecken noch mit einer Art Reibe nacharbeiten können sobald der Putz etwas angezogen ist. Dabei wird der Putz dann einfach so lange abgeschabt/abgerieben, bis die Rundung passt.
Außerdem durfte ich wieder schwämmeln. Der Putz geht nämlich über die Wasserleitungen und damit es dort keine Gräten gibt muss man den Putz vorsichtig flach machen. Aber kein Problem - bin ja Schwämmelspezialist.



Hohlkehle in fertigem Zustand


Sonntag, 20. November 2016

Widr amol a Ruasch-Aktion...

...starteten wir gestern Vormittag. Ganz genau war es allerdings eine Johi-Aktion. Dem Chef schwebte nämlich eine Art Podest auf der Treppe vor, das ihm das Verputzen der Decke über dem Stiegenhaus erleichtern bzw. überhaupt ermöglichen sollte.
Dem Aufruf zur Plackerei folgten freiwillig und mit großem Elan Berni, Papa Ekke und Papa Franz. Alle anderen hatten zu ihrem Glück schon etwas vor ;o)
Hier seht ihr die heldenhafte Truppe in vollem Einsatz:








Beginnen wir aber zunächst mit dem Anfang. Mitten in der Nacht gegen halb neun Uhr morgens trudelten unsere Helfer voller Motivation am Bürgle ein. Bevor wir mit der eigentlich ausgeschriebenen Aufgabe starten konnten, mussten wir noch die zu früh angelieferten Holzbretter für die Deckenverkleidung im Eingangsbereich vor dem guten Wetter retten. Pünktlich in dem Moment, als wir die Plane von dem Stapel herunternahmen um den Haufen ins Trockene zu schaffen öffnete der Himmel natürlich seine Schleusen noch etwas weiter. Vielleicht wollte uns eine höhere Macht beim Wassersparen helfen und die für nach der Arbeit angedachten Dusche schon mal vorziehen, wer weiß... Jedenfalls trieb uns die Wetterlage zu Höchstleistungen an und die Bretter waren in Null komma Nix an ihrem neuen Lagerplatz in der Bar fein säuberlich aufgestapelt.

Jetzt konnten wir theoretisch mit dem Podest anfangen. Leider immer noch nur theoretisch, denn die dafür benötigten Balken lagen in der Garage. Und wie es auf Baustellen so ist, herrscht immer Platzmangel. Deshalb werden meistens mehrere Dinge übereinander gestapelt. Die benötigten Balken lagen natürlich - richtig, ganz unten, mit einer riesigen Menge Bretter obendrauf. Also mussten die weg und auch in die Bar.


Aber jetzt. Dem Aufbau des Podests stand nichts mehr im Wege. Oder? Nun ja, fast zumindest. Obwohl Johi natürlich mit einem fixfertigen Konzept an die Sache herangegangen war, löste seine Erklärung, wie er das Bauwerk aufzubauen gedachte natürlich trotzdem erst einmal eine Diskussion aus. "Könnte man nicht auch...?" - "Wäre es aber nicht besser, wenn...?". Letztlich waren dann die Herren der Schöpfung einig über die Vorgehensweise und man konnte anfangen.
Wie es auch meistens auf Baustellen ist, nimmt die Vorbereitung, das Heranschaffen von Material, das Auffinden von verloren gegangenem Werkzeug und die Planung der Arbeit auch in diesem Fall weit mehr Zeit und Mühe in Anspruch als die eigentliche Arbeit. Das Podest selbst schien mir innerhalb von einer halben Stunde zu stehen, gemessen vom Zeitpunkt, als der erste Balken in Position gebracht wurde.
Und auch diesmal zeichnet sich Johis Provisorium durch außerordentliche Stabilität aus - wer von euch unsere Bautreppe gekannt hat, kann das bestätigen. Dieses Podest ist erbebensicher - und außerdem so groß, dass ich vorschlage, es stehenzulassen - wir haben dann nämlich noch ein zusätzliches Zimmer zur Verfügung, wie ihr anhand der Fotos sehen könnt.









Montag, 24. Oktober 2016

Samstag, 22. Oktober 2016

Suchbild für Fortgeschrittene

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, aber - bei uns geht ja nichts ohne Drama ab. Ich habe heute für euch ein Suchbild mitgebracht:


Wie ihr sehen könnt, seht ihr - nichts. Wir leider auch nicht. Was wir hier nämlich sehen sollten, wäre unsere Klingel. Die Johi fein säuberlich eingeputzt hat. Leider. Also klopfen, schauen und fühlen wir seit Tagen. Vergeblich. Wir ersuchen euch daher um eure geschätzte Mithilfe und bitten euch, das Bild herunterzuladen, die vermutete Stelle zu markieren und uns das Bild zukommen zu lassen - via Mail, Facebook, Post, Plakat, ausgedrucktes Foto - was immer. Das Format spielt keine Rolle. Ausgelobt sei hiermit eine Flasche Gleichgepresster vom Weingut Schuhmann für denjenigen, der die Klingel als erster lokalisiert ;o) Go on!

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Meter für Meter

...hangeln wir uns dem Ende entgegen. Noch ist es nicht in Sichtweite, aber mehr als zwei Kurven sind es bestimmt nicht mehr. Na ja, vielleicht jedenfalls.

Eine Kurve haben wir zumindest mit heute genommen, eine große sogar, und sie heißt "Kachelofen". Julia, Thomas, damit sind wir euch in wenigstens einem Punkt voraus - unser Ofen ist vor dem Einzug fertig ;o)
Wie alles andere ist aber natürlich auch dieser Teil unseres Baus nicht ganz ohne Drama abgegangen - wie schon erwähnt hatte unser Ofenbauer ja erst kein Material und dann keine Zeit mehr. Diese Woche nun hatte er beides - sogar in jeweils ausreichender Menge - und so dürfen wir euch jetzt stolz sein Meisterwerk präsentieren:



Nun, da war's noch nicht ganz fertig, aber man kann schon erahnen, was es mal werden wird. Heute sah es schon so aus:




Das ist doch ansehnlich, findet ihr nicht auch? Johi und mir gefällt er jedenfalls sehr gut. Der Durchgang zumWohnzimmer ist um einiges schmaler ausgefallen als es zunächst geplant war, aber Türbreite haben wir noch. Jetzt haben wir wenigstens auch immer einen Ansporn, ordentlich Sport zu treiben. Sonst haben wir einfach ein Zimmer weniger zu bewohnen ;o)

Abgesehen vom Ofen dürfen wir zudem vermelden, dass die Verputzerei weiter fortschreitet. Im Obergeschoss sind wir so gut wie fertig und auch im Erdgeschoss haben wir bereits das Büro und den Abstellraum fertig und in der Küche, im Gang und im Esszimmer die erste Schicht an der Decke aufgebracht. Außerdem ist die erste Schicht auch schon im Keller auf allen Decken. Leute, ich sag euch, vergesst das Fitnessstudio, verputzt Decken. Das gibt Bauchmuskeln! Ich hatte zwei Tage lang Probleme, aus dem Bett zu kommen - aber nicht aufgrund der unchristlichen Aufstehzeiten, sondern weil ich mich äußerst umständlich seitlich rausrollen musste. Ich konnte beim besten Willen nicht aufsitzen... wo war ich - ah ja, beim Verputzen. Im Gang sind übrigens auch schon teilweise die Wände fertig. Soooohooo, ich glaube, das war's für diesmal. Anbei noch ein paar Impressionen vom Arbeitsalltag und bis zum nächsten Mal!

Chaos ist das halbe Leben...

Auch Pause muss mal sein...

...vielleicht auch öfter - nein, Scherz, das war das Belohnungsbier unsres Ofenbauers

Unser "Weißes Loch", zu verdanken der minimalen Heizleistung unseres Boilers.

Samstag, 8. Oktober 2016

Update mit Fotos

Für den Fall, dass wir es schaffen unsere Kamera wieder zum Laufen zu bringen, habe ich euch ja Fotos davon versprochen, wie es momentan bei uns aussieht. Wir haben nun also das Kabel in unserem Chaos ausgegraben und jetzt kann ich euch die Fortschritte endlich zeigen:


Wir haben mittlerweile unsere erste Klingel eingebaut. Hängt links neben der Eingangstür und ist sehr dekorativ, findet ihr nicht auch? Einen kleinen Nachteil hat sie: Sie ist nur locker mit einer Schnur an einem Elektrokabel angemacht. Damit man sie aber hört muss man sie kräftig schwingen. Wenn ihr gerade nüchtern sein, seht ihr also das Problem. Die Benutzung ist daher bei einem Alkoholwert von über 0,5 Promille leider nicht gestattet.

Passend zu den sinkenden Temperaturen haben wir nun auch unsere Heizung weiter optimiert, was zu sehen ist, wenn man die Haustür samt ihrer Klingel hinter sich lässt und ins Ess-/Wohnzimmer weitergeht.


Wie bereits in unserem letzten Post erwähnt, kann der Ofenbauer aus leicht verständlichen Gründen (Materialmangel und dringend benötigter Urlaub) derzeit leider nicht weitermachen. Das ist weiter kein Problem, wir können uns ja am Anblick des bereits bestehenden Ofenteils erwärmen. Außerdem tut die Wandheizung ja bereits ihr Bestes, und das reicht bei den gegenwärtigen Temperaturen auch noch aus.
Wie ihr sicher unschwer erkennen könnt wenn ihr das Foto ein bisschen genauer betrachtet, steht da nicht bloß eine Brennkammer sondern der Brennkammer vorgesetzt befindet sich bereits - ein Teil des Ofenbanks. Hier eine Detailstudie:


Das ist nun eben jener "Black Cosmic" den ich das letzte Mal erwähnt habe (und den natürlich keiner von euch gegoogelt hat). Aus Gründen der Corporate Identity haben wir uns entschlossen, diesen Stein nicht nur als Küchenarbeitsplatte zu verwenden, sondern auch als Ofenbank und als Mosaik dann später am Boden vor der Brennkammer (aus brandschutztechnischen Gründen müssen wir davor ja einen nicht brennbaren Boden haben weil wir sonst ja versehentlich - oder vielleicht auch nicht ganz so versehentlich in einer dunklen Stunde - das Häuschen abfackeln könnten). Natürlich kommt aber in der ganzen Steinorgie auch das Küchenfenster nicht zu kurz, es hat ebenfalls bereits seine Steinfensterbank erhalten:


Bleiben wir noch kurz beim Thema und wechseln den Raum. Im oberen Badezimmer hat Johi eine weitere Fensterbank eingebaut, nämlich die hinter dem Whirlpool:


Die Herausforderung hierbei war weniger der Einbau als vielmehr die Aufgabe, einen Stein zu finden, der sowohl zum Fußboden als auch zu den Steinen an der Wand und außerdem zum Innenleben des Pools passt. Ach ja, bezahlbar sollte das Ganze dann natürlich auch noch sein. Wenn's irgendwie geht... Irgendwie ist es auch gegangen, und das ist nun das (noch etwas staubige) Ergebnis. Mal sehen, wie es dann letztendlich im Gesamtbild wirkt.

Bleiben wir nun noch ein wenig im Bad und inspizieren dann noch die restlichen Räume im Obergeschoss.
Johi und Franz hauptsächlich haben in Zusammenarbeit mit der Putzmaschine ohne größere Probleme* nicht nur die Badezimmerdecke verputzt, sondern auch alle anderen Räume (okay, ohne Stiegenhaus) des Obergeschosses sind quasi fertig verputzt (na ja, der Feinputz muss dann noch drauf, aber das ist eine andere Geschichte)! Hallelujah! Mittlerweile sind die Herren der Schöpfung auch schon ins Erdgeschoss umgezogen und haben auch dort schon die Hälfte vom Büro fertig.

*abgesehen von einigen eher unerfreulichen Zusammenstößen zwischen Arbeitgeber (aka Johi) und Arbeitnehmer (aka Putzmaschine), welche durch ambitionierte Forderungen nach Lohnerhöhung seitens des Arbeitnehmers ausgelöst wurden (wir sollten der Maschine echt den Zugang zu Wirtschaftsnachrichten streichen, sie fühlt sich den Metallarbeitern doch sehr verbunden)

Hier sehen wir einen Teil der Badezimmerdecke; mittlerweile ist die aber auch schon fertig und fast ganz getrocknet, Wandheizung sei Dank.

Das ist eine Fensterlaibung, von mir liebevoll und gänzlich ohne Verwendung von Schimpfwörtern in Klein- und Kleinsarbeit schön gerade ohne größere Schrägen verputzt.

Eine der drei von Mama und mir modellierten Madonnenschlupfwinkel im Schlafzimmer

Gäste-/Kinderzimmerin fertigem Zustand. Auch wenn's nichts bringt habe ich die Fenster geputzt (einfach nur, damit es wenigstens bis zur nächsten Schlammschlacht halbwegs nach was aussieht).

Das ist die Fensterlaibung im Bad, wo wir einfach mal ausprobiert haben, wie es aussieht, wenn wir das Ganze etwas runder gestalten.


So, das war's erstmal auch wieder mit Fotos. Ihr seht, es geht momentan ganz schön was vorwärts und ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.

Montag, 19. September 2016

Back to work

Liebe treue Leser,

wir melden uns hiermit zurück aus der Sommerpause. Wenn wir auch den Blog kurz mal beurlaubt haben, so waren wir Johi doch in der Zwischenzeit trotzdem nicht ganz untätig. Der Ofenbauer war auch da und ist wieder weg (wegen fehlendem Material, wofür er nichts konnte, aber jetzt ist er erstmal im Urlaub) - aber dafür sind wir mittlerweile im Besitz unserer Steinfensterbänke in der Küche und im Bad. Ahem... das ist nun die Stelle an denen ich euch leider beichten muss, dass ich mich unfähig sehe, euch angemessen mit Bildmaterial der Fortschritte (und also auch der Fensterbänke) zu versorgen, weil ich leider in meinem vom Bauherrn großzügig gewährten Urlaub den Akku der Kamera komplett leer fotografiert habe und ich in dem Chaos hier leider dieses vermaledeite Ladekabel nicht finden kann... Bildergebnis für unschuldig pfeifender smiley 

Nun ja, wer möchte, kann die Steinarten ja gerne in eine der bekannten WWW-Suchmaschinen eingeben; das wäre dann "Black Cosmic" für die Küchenfensterbank (und auch die Küchenarbeitsplatte und die Ofenbank sowie den Boden vor dem Ofen - aber letzteres ist eine andere Geschichte, der an anderer Stelle irgendwann einmal mehr Zeit eingeräumt werden wird). Wie der andere Stein heißt, haben wir leider vergessen Bildergebnis für unschuldig smiley - sogar der Chef weiß es nicht mehr Bildergebnis für kaputtlachen smiley (und das ist nun aber offiziell das Einzige, was er nicht weiß über diese Baustelle!!!!).

Nun denn, wenn wir schon keine Fotos anbieten können, dann aber doch wenigstens eine denkwürdige Geschichte, die sich zwar schon vor einiger Zeit zugetragen hat, aber die ich euch bis dato vorenthalten habe (außerdem kann ich sie wunderbar mit Smileys illustrieren, die ich gerade wieder für mich entdeckt habe. Bildergebnis für smiley rolling eyes

 Ahem... genau, die Geschichte. Also, das war so: Es war einmal an einem wunderschönen, entspannten Sommernachmittag, als ich - mutterseelenallein - in unser neues Schlafzimmer marschierte um träumend aus dem Fenster zu starren um mich den Fensterlaibungen zu widmen, die dringend noch einer Überarbeitung bedurften. Wer schon mal mit Lehm gearbeitet hat, der weiß, man kann sich bei so einer Übung stundenlang verweilen und vor sich hindetailarbeiten. Ich stand also da auf meinem Trittleiterchen und spachtelte und schwämmelte (= bereits getrocknete Stellen mit einem nassen Schwamm nachbearbeiten um so kleine Stellen ganz fein auszubessern) vor mich hin, also ich plötzlich ein Knacken vernahm. Nicht sehr laut, aber doch eindeutig hörbar. Nun, dachte ich bei mir, wir sind da in einem Holzhaus und Holzhäuser knacken. Das weiß doch jeder. Dass ich es bis jetzt noch nicht gehört habe, liegt mit Sicherheit daran, dass sonst immer ein Heidenlärm herrscht. Jetzt, so dachte ich bei mir und freute mich, lerne ich also die Stimme unseres Hauses kennen. Ich schwämmelte und modellierte also weiter. Knack, knack, knack. Hmmmmmmmm... irgendwie klang das nicht sehr nach Holz - jedenfalls nicht nach Holz, das in einem Haus verbaut war und es sich gemütlich machte. Bildergebnis für smiley stirnrunzeln Das klang irgendwie... na ja, ungefähr so, wie wenn Holz brennt und es verdammt ungemütlich hat. Na ja, vielleicht hat unser Haus ein bisschen eine eigenartige Stimme. Ich schwämmelte also weiter. Das Knacken ging auch weiter. Nicht andauernd, aber doch immer wieder und in unregelmäßigen Abständen.Bildergebnis für smiley alarmIrgendwie war ich nun langsam ein bisschen beunruhigt. Das klang schon sehr nach Feuer, wenn ich genauer darüber nachdachte. Aber was sollte denn hier brennen? Bildergebnis für smiley riechen Im Geiste ging ich die Geräte durch, die da waren. Säge? Ausgesteckt. Hilti mit Quirl? Ausgesteckt. Baustrahlscheinwerfer? Ausgesteckt. Heizkanone? Ausgesteck. Moment mal! Heizung? Wandheizung? An, und zwar volle Kanne, damit der Lehm trocknet! Oh weia... Bildergebnis für smiley erschrocken Also bin ich mal runter von der Leiter geklettert und hab gelauscht. Knack, knack. Raus aus dem Schlafzimmer, in den Schrankraum. Knack. Ein bisschen lauter. Vorsichtig in den Gang geschlichen. Knack, knack, knack. Eindeutig von links. Kopf ins Kinderzimmer gesteckt. Knack, knack. Hier läuft definitiv die Wandheizung. Uh oh. Ängstlich die Wand abgesucht, ob da was raucht - halt, raucht? Hier riecht es eindeutig nach Rauch! Und zwar Holzrauch!!

Bildergebnis für smiley riechen 

Knack, knack. Schnüffel. Oh mein Gott, das ist wirklich gerade ein Alptraum. Was ist hier los? Ein Schritt in den Raum. Knack, knack, knack, schnüffel. Noch ein Schritt. Schnüffel. Mehr Rauch. Nichts zu sehen. Knack, knack. Moment. Halt. Stopp. Drei schnelle Schritte zum Fenster, Kopf rausgesteckt:

Meine Schwiegermutter hat die Feuerschale angezündet!!!!!!!!
Bildergebnis für schimpfender smileyBildergebnis für smiley schimpf*Bildergebnis für smiley böse animiert