Dienstag, 14. Juni 2016

Besser spät als nie...

Ich hab's zwar schon vor einer Weile versprochen, aber dann vor lauter Freude über die Wand vergessen: Fotos von der fertigen Stampflehmwand:



Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mit der Optik hundertprozentig, bei der Ausführung hat Johannes zum Glück auf sein Bauchgefühl gehört und nach dem ersten Drittel die Lehmmischung etwas feuchter verlangt. Aufgrund der Tatsache, dass wir den Lehm optimistischerweise viel zu früh bestellt haben, ist er einige Zeit lang auf unserer Terrasse gestanden. Das hat der Homogenität der Feuchte natürlich nicht gut getan - an den Rändern war er teilweise doch sehr trocken, während an Stellen, an denen wir die Big Bags nicht ganz sauber abgedeckt hatten, der Lehm manchmal sogar zu nass war. Mithilfe einer Zerstäubers, einer Schaufel und einer Maurerkelle haben wir's aber wieder ganz gut hingekriegt. Einzig der weiße Lehm entsprach optisch auch nicht ganz unseren Erwartungen, denn er war mehr grau als weiß. Wir haben ein bisschen mit weißem Lehm-Edelputz herumexperimentiert, und ich glaube, es hat ganz gut funktioniert.
Bis auf eine relativ kleine Stelle ca. einen halben Meter über dem Boden ist beim Ausschalen auch nichts ausgebrochen. Um ganz sicherzugehen, dass auch wirklich nichts mehr herausbröselt, werden wir die Wand noch mit einem geeigneten Mittel fixieren - dazu gibt's spezielle "Anstriche", so ähnlich wie ein farbloser Lack.

Die nächsten großen Projekte sind der Kellerboden, der schwarz gemalt und abgeflämmt werden muss, die Fertigstellung der Installationen, die Holztreppe und dann hoffentlich bald mal der Grobputz und der Fußboden. Wahrscheinlich hab ich jetzt aber noch hunderttausend Zwischenschritte vergessen...