Liebe treue Leser,
wir melden uns hiermit zurück aus der Sommerpause. Wenn wir auch den Blog kurz mal beurlaubt haben, so waren wir Johi doch in der Zwischenzeit trotzdem nicht ganz untätig. Der Ofenbauer war auch da und ist wieder weg (wegen fehlendem Material, wofür er nichts konnte, aber jetzt ist er erstmal im Urlaub) - aber dafür sind wir mittlerweile im Besitz unserer Steinfensterbänke in der Küche und im Bad. Ahem... das ist nun die Stelle an denen ich euch leider beichten muss, dass ich mich unfähig sehe, euch angemessen mit Bildmaterial der Fortschritte (und also auch der Fensterbänke) zu versorgen, weil ich leider in meinem vom Bauherrn großzügig gewährten Urlaub den Akku der Kamera komplett leer fotografiert habe und ich in dem Chaos hier leider dieses vermaledeite Ladekabel nicht finden kann...
Nun ja, wer möchte, kann die Steinarten ja gerne in eine der bekannten WWW-Suchmaschinen eingeben; das wäre dann "Black Cosmic" für die Küchenfensterbank (und auch die Küchenarbeitsplatte und die Ofenbank sowie den Boden vor dem Ofen - aber letzteres ist eine andere Geschichte, der an anderer Stelle irgendwann einmal mehr Zeit eingeräumt werden wird). Wie der andere Stein heißt, haben wir leider vergessen - sogar der Chef weiß es nicht mehr (und das ist nun aber offiziell das Einzige, was er nicht weiß über diese Baustelle!!!!).
Nun denn, wenn wir schon keine Fotos anbieten können, dann aber doch wenigstens eine denkwürdige Geschichte, die sich zwar schon vor einiger Zeit zugetragen hat, aber die ich euch bis dato vorenthalten habe (außerdem kann ich sie wunderbar mit Smileys illustrieren, die ich gerade wieder für mich entdeckt habe.
Ahem... genau, die Geschichte. Also, das war so: Es war einmal an einem wunderschönen, entspannten Sommernachmittag, als ich - mutterseelenallein - in unser neues Schlafzimmer marschierte um träumend aus dem Fenster zu starren um mich den Fensterlaibungen zu widmen, die dringend noch einer Überarbeitung bedurften. Wer schon mal mit Lehm gearbeitet hat, der weiß, man kann sich bei so einer Übung stundenlang verweilen und vor sich hindetailarbeiten. Ich stand also da auf meinem Trittleiterchen und spachtelte und schwämmelte (= bereits getrocknete Stellen mit einem nassen Schwamm nachbearbeiten um so kleine Stellen ganz fein auszubessern) vor mich hin, also ich plötzlich ein Knacken vernahm. Nicht sehr laut, aber doch eindeutig hörbar. Nun, dachte ich bei mir, wir sind da in einem Holzhaus und Holzhäuser knacken. Das weiß doch jeder. Dass ich es bis jetzt noch nicht gehört habe, liegt mit Sicherheit daran, dass sonst immer ein Heidenlärm herrscht. Jetzt, so dachte ich bei mir und freute mich, lerne ich also die Stimme unseres Hauses kennen. Ich schwämmelte und modellierte also weiter. Knack, knack, knack. Hmmmmmmmm... irgendwie klang das nicht sehr nach Holz - jedenfalls nicht nach Holz, das in einem Haus verbaut war und es sich gemütlich machte. Das klang irgendwie... na ja, ungefähr so, wie wenn Holz brennt und es verdammt ungemütlich hat. Na ja, vielleicht hat unser Haus ein bisschen eine eigenartige Stimme. Ich schwämmelte also weiter. Das Knacken ging auch weiter. Nicht andauernd, aber doch immer wieder und in unregelmäßigen Abständen.Irgendwie war ich nun langsam ein bisschen beunruhigt. Das klang schon sehr nach Feuer, wenn ich genauer darüber nachdachte. Aber was sollte denn hier brennen? Im Geiste ging ich die Geräte durch, die da waren. Säge? Ausgesteckt. Hilti mit Quirl? Ausgesteckt. Baustrahlscheinwerfer? Ausgesteckt. Heizkanone? Ausgesteck. Moment mal! Heizung? Wandheizung? An, und zwar volle Kanne, damit der Lehm trocknet! Oh weia... Also bin ich mal runter von der Leiter geklettert und hab gelauscht. Knack, knack. Raus aus dem Schlafzimmer, in den Schrankraum. Knack. Ein bisschen lauter. Vorsichtig in den Gang geschlichen. Knack, knack, knack. Eindeutig von links. Kopf ins Kinderzimmer gesteckt. Knack, knack. Hier läuft definitiv die Wandheizung. Uh oh. Ängstlich die Wand abgesucht, ob da was raucht - halt, raucht? Hier riecht es eindeutig nach Rauch! Und zwar Holzrauch!!
Knack, knack. Schnüffel. Oh mein Gott, das ist wirklich gerade ein Alptraum. Was ist hier los? Ein Schritt in den Raum. Knack, knack, knack, schnüffel. Noch ein Schritt. Schnüffel. Mehr Rauch. Nichts zu sehen. Knack, knack. Moment. Halt. Stopp. Drei schnelle Schritte zum Fenster, Kopf rausgesteckt:
Meine Schwiegermutter hat die Feuerschale angezündet!!!!!!!!
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