Freitag, 29. Juli 2016

Stairway to heaven?

Am Mittwoch wurde endlich unsere Holztreppe geliefert. Für den armen Johi bedeutete das, dass er direkt nach dem Nachtdienst die Bautreppe eigenhändig und ganz alleine abreißen musste. Es hat sich allerdings gelohnt, denn die neue Treppe sieht wirklich ganz toll aus. Und sie ist um einiges angenehmer zu begehen, weil die Stufen alle gleich hoch sind. Ich bin gespannt, ob es noch jemanden auf die Nase legt, weil unsere Füße noch die ungleichen Stufen gewöhnt sind ;o)

Leider sind beim Einbau doch zwei Malheure geschehen. Bei beiden konnte der Treppenbauer allerdings nix dafür. Zum einen wurde die Höhe der Treppenbeleuchtung irgendwie falsch bemessen - und so versteckt sich jetzt einer der beiden Auslässe, die wir in die Stampflehmwand eingearbeitet haben halb unter der Treppenwange. Vielleicht schämt sie sich auch einfach nur.
Der zweite Unglücksfall hat leider auch mit der Stampflehmwand zu tun. Johi hatte ja bereits beim Bauen das Gefühl, dass der Lehm zu trocken ist, und wir haben daraufhin begonnen, den Lehm nachzufeuchten. Bedauerlicherweise sind wir ein bisschen zu spät auf die Idee gekommen, und so haben wir jetzt knapp über Bodenniveau eine durchgehende Schicht sehr, sehr bröseligen Lehms. Beim Einbauen der Treppe nun ist durch die auf die Wand wirkenden Kräfte ein ziemlich großes Loch rausgebröckelt:


Daraufhin haben wir natürlich herumtelefoniert, um herauszufinden, ob das irgendwie reparierbar/aufhaltbar/stabilisierbar ist. Falls nein, bliebe nämlich nur eine Möglichkeit: die ganze Wand muss abgerissen werden.

Der erste Fachmann, den wir erreichten, sah die Sache leider sehr negativ. Seiner Einschätzung nach ist ein solcher Schaden nicht zu reparieren - wenn die Konsistenz des Materials beim Einfüllen nicht gepasst habe, sei sie unmöglich im Nachhinein zu verändern.
Das war ein ziemlicher Schlag. Nachdem wir so viel Mühe und Zeit in die Wand gesteckt hatten sollte alles umsonst gewesen sein?
Wir haben hin und her diskutiert, Ideen besprochen und wieder verworfen, gegrübelt und gegoogelt. Am Ende sind wir auf eine vielversprechende Reparaturmethode gestoßen, die zwar nicht ganz zu unserem Schadensbild passt, die wir aber dennoch in Erwägung gezogen haben. Johi hat heute auch noch einen zweiten Fachmann aufgetrieben, der die Lage nicht ganz so aussichtslos eingeschätzt hat. Wir haben jetzt jedenfalls einen Schlachtplan und halten euch natürlich über das Schicksal unserer schönen Wand auf dem Laufenden.

Eigentlich ist das die Treppe von unten fotografiert, aber ich hatte leider den Fotoapparat zu spät bei der Hand - da war sie schon abgedeckt. Ich hab das Foto einfach umgedreht, sie sieht von oben genau gleich aus, ich schwör's!

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