Samstag, 23. September 2017

Update - Haus fertig?!

Mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich euch nun schon mehr als zwei Monate im Stich gelassen habe! Daher denkt sicher der eine oder andere von euch, dass wir ganz sicher mittlerweile schon fertig sind mit dem Haus. Ätsch, nein, sind wir nicht ;o) Diejenigen von euch, die das nicht gedacht haben, wissen auch warum - wir hatten im Sommer ein paar andere Checkboxen zum Abhaken. Urlaub und solche Dinge...

Aber seit Anfang September sind wir wieder voll dabei beim Häuslebauwahnsinn. Und da der letzte Post daher nicht mehr ganz den Stand der Dinge widerspiegelt gebe ich euch heute mal ein paar Updates. Dann wissen wir wieder alle gleich viel.

Verputz
Nicht nur, dass mittlerweile unser Haus vollständig fertig verputzt ist (und abgebeselt!), nein, auch das Stiegenhaus von Stephan hat nunmehr sein endgültiges Aussehen erlangt. Das hätte auch niemand mehr gedacht...
Die Lehmputzmaschine ist auch schon komplett geputzt und zum Abtransport bereit - sie hat ihren nächsten Einsatzort nämlich schon gefunden.
Aber halt. Johi wäre nicht Johi wenn "fertig" nicht "fertig außer" bedeuten würde. Was denn also noch? Nuuuuun, wie sich mancher von euch noch erinnern kann, hatten mir mal unsere Klingel verloren und konnten sie nur dank tatkräftiger Hilfe und vielen guten Ideen für die Suche wieder finden.
Leider scheinen manche Lerneffekte nur von kurzer Dauer zu sein - es wurde nämlich schon wieder was verloren! Diesmal ist es das Abluftrohr in der Decke vom Abstellraum. Johi hat auch schon fleißig danach gestochert, so dass die Decke da drin jetzt aussieht wie Schweizer Käse (Foto wird nachgereicht), aber fündig geworden ist er noch nicht. Daher - wieder mal - die Bitte: wer hat Erfahrung mit dem Suchen von überputzten Löchern in der Wand/Decke?!?

Farbe
Im Juli war ja der Keller bereits fertig gemalt. Damit sich die farbigen Wände da unten nicht mopsen, haben wir ihnen noch eine ganze Reihe weiterer zur Seite gestellt. Hauptsächlich unsere beiden Annes (Anneanne und Babaanne) haben extrem fleißig den Pinsel bzw. die Farbrolle geschwungen und in der Zwischenzeit so gut wie das ganze Hause bunt angepinselt. Lediglich ein paar Feinheiten im Esszimmer und generelle Ausbesserungsarbeiten (zB an den Holzbalken im Erdgeschoss und ein paar Löcher, die wir in Gemeinschaftsarbeit wieder in den Putz geschlagen haben) fehlen noch. Es sieht also schon ganz schön wohnlich aus bei uns.

Boden
Papa Franz und ich haben vor einiger Zeit auf Johis Anweisung hin alle Böden fertig zum Verlegen der Dielen gemacht. Das heißt, wir haben fein säuberlich alles herausgefegt und gesaugt. Ja, richtig, gesaugt. Unglücklicherweise war Johi da wohl etwas früh dran mit Anordnen, weil mittlerweile ist alles wieder dreckig und die Böden sind immer noch nicht drin. Gleiches in Grün also später nochmal.

Sternenhimmel
À propos dreckig: Johi hat - künstlerisch gesehen - eines seiner großen Projekte und Meisterstücke für unser zukünftiges Heim diese Woche fertiggestellt: den Sternenhimmel für unser Schlafzimmer. Er hat dazu eine riesige Dreischichtplatte angemalt und mit Airbrush verziert, so dass wir bald Nacht für Nacht unseren Lieblingskontinent plus funkelnder Sterne (weil mit Glasfaserleitungen und LED-Lämpchen bestückt) betrachten können und vor lauter Gucken wahrscheinlich nicht mehr zum Schlafen kommen werden.
Es hat ihn auch nur ein ganz kleines bisschen gefuchst, hat er mir gestanden. Blöd nur, dass das Fuchsen beinhaltet hat, dass die Airbrushpistole ein bisschen gespuckt hat und unsere schönen weißen und roten Wände jetzt noch ein bisschen mehr verziert wurden, nämlich mit pechschwarzen Spritzern. Aber - wie schon erwähnt - es müssen ohnehin noch Perfektionierungsarbeiten mit dem Pinsel vorgenommen werden.

Bäder
Auch hier schaut es ganz anders aus als noch vor zwei Monaten. Die Lehmwände sind gemalt, im unteren Bad ist das Strohsichtfenster fertiggestellt worden. Trotzdem ist hier wohl noch am meisten zu tun, denn der Tadelakt wartet noch - und das gibt noch eine Menge Arbeit. Man kann aber schon ein bisschen erahnen, wie es aussehen wird - und es sieht vielversprechend aus.

Gang Erdgeschoss

Huch, wer hat sich denn hier verirrt?

Jetzt kommen die Farben der Stampflehmwand erst richtig zur Geltung - und (wer hat's bemerkt?) wir kommen ab jetzt ungehindert in den oberen Stock - das Podest ist weg!!! 
Esszimmer mit latte-macchiato-farbener Wand


...auch im Esszimmer

*räusper*

Aber die paar Spritzer waren es wert, oder?

Eine Supernova und der Mars

Unser Mond...

.... und auch der Saturn sind zu sehen

Auch sichtbar: die Hinterlassenschaften des Künstlers...

Wenn man zur Badezimmertür hereinkommt...

...und wenn man etwas weitergeht

UKAB (aka Unbekannter Künstler Am Bau)

Samstag, 15. Juli 2017

Hoch die Hände - Wochen... Hä?

Wochenenen... Wohen... Wochente... wie schreibt man das noch mal? Ihr wisst schon, das Dingsda wo man eben nicht arbeiten muss, wenn man fertig ist und ein paar Tage nix tun müsst. Es ist mir irgendwie entfallen...

Andererseits - wir sind dem Einzugstermin (oder Auszugstermin, je nachdem, von welcher Warte man die Sache betrachtet) wohl doch wieder ein entscheidendes Stück näher gekommen in den letzten beiden Wochen. Mittlerweile ist nicht nur der gesamte Keller feinverputzt und auch gemalt, nein, auch im oberen Stockwerk ist praktisch der ganze Feinputz an der Wand. Zudem sind alle Schlafzimmer auch schon abgerieben, dh der Feinputz wurde mit einem Schwammbrett nochmal ganz fein verrieben, so dass auch die letzten Unebenheiten beseitigt sind, und abgebeselt. Halt abgefürbt. Sprich, mit einem Besen die durch das Schwammbrett an die Oberfläche gebrachten Sandkörner von der Wand gefegt. Die Schlafzimmer warten somit nur mehr auf die Farbe, die sie nächste Woche annehmen werden.

Wir haben uns aber nicht nur mit harter Arbeit beschäftigt, sondern uns auch ein bisschen verkünstelt. Das heißt, Mama, Gota Angelika und ich. Johi durfte die anstrengenden Sachen machen, während wir drei endlich die Flaschenwand fabriziert haben. Wir hatten ja im Erdgeschoss beim Büro und Bad jeweils gangseitig noch die letzten fünfzehn Zentimeter der Wand bis zur Decke freigelassen, sodass die Flaschen dort gut Platz haben sollten. Soweit jedenfalls die Theorie. In der Praxis ist doch einiges an Lehm an Stellen gespritzt, wo er niemals hin sollte (und ich rede jetzt ausnahmsweise nicht von Stellen am Körper wo die Sonne niemals hinscheint), sondern eben an die künftige ewige Ruhestelle der Flaschen (der gläsernen). Also musste die Sache wieder herausgeschabt, - geschlagen und -gewürgt werden. Aber auch das haben wir geschafft, obwohl die Flaschen von vornherein schon leer waren und kein Zaubertrank mehr drin war... Insbesondere eine bestimmte Person, die auf eine volle Flasche Baileys spekuliert hatte (und sich nur deshalb zum freiwilligen Arbeitseinsatz gemeldet hat), war doch spürbar enttäuscht (wir haben aber dann doch noch ausreichend Feuchtigkeit für unsere Kehlen gefunden).
Leider hat sich die von Johi als gerade betitelte Wand als nicht ganz so gerade herausgestellt - zumindest nicht, wenn man davon ausgeht, dass "gerade" bedeutet, dass durchgehend ein 90°-Winkel zwischen Wand und Boden bzw. Decke besteht. Dementsprechend waren unsere sorgfältig abgemessenen, zugeschnittenen und zusammengeklebten Flaschen (jeweils zwei Flaschen, denen Hälse und Köpfe abgesäbelt worden waren, wurden aneinandergepickt, sodass an beiden Enden ein Flaschenboden sitzt) - zu lang, zu kurz, aber selten passend. Nun ja, auch der Hersteller des Gaffa-Tapes muss ja verdienen...
Letztlich passte dann aber alles (oder wurde passend gemacht) und nach schweißtreibenden Stunden war auch die letzte Flasche (die gläserne) an Ort und Stelle. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal meinen tollen Helfern, Mama und Angelika, obwohl ich hier jetzt leider kein Beweisfoto ihrer fleißigen Hände posten kann (Kamera war mit Anne on tour) - ohne euch hätte ich das niemals an einem Tag geschafft!

Weil nun die Baustelle selbst, scheint's, nicht genug Arbeit macht, habe ich zusätzlich mir noch andere Tätigkeiten aufgehalst. Wenn auch nicht ganz freiwillig, wie ihr sicher gleich verstehen werdet. Ich habe nämlich schon begonnen, umzuziehen. Das führe ich auf eine Art Lagerkoller zurück bzw. auf das, was ich Schwarzer-Sack-Tag nenne. Kennt ihr das, wenn euch das Zeug, das um euch rum gestapelt ist, einfach nur mehr auf den S....enkel geht und es einfach jetzt, sofort, in diesem Moment weg muss. So einen Tag hatte ich letzte Woche und zu meinem Glück hatten Nina und Manuel am Sonntag (!) Umzugskisten bei der Hand, die ich quasi sofort holen und das ganze Geraffel da hineinschmeißen und in den neuen Keller stapeln konnte. Na ja, ich hab's zusammengepackt und Johi ganz lieb gefragt, ob er die Kisten rübertragen könnte. Ein paar hab ich aber selbst geschleppt, ich schwöre!!!!

Sieht er nicht allerliebst aus?

Hinterlassenschaften unserer Installateure

Die ersten Umzugskisten an Ort und Stelle

Flaschenwand bevor...

...und nachdem Johi mit seiner Riesenspritztüte vorbeigekommen ist

Die ersten Türen sind auch schon eingebaut

Arbeitssicherheit à la Johi

Die Madonnenwinkel im Schalfzimmer mit Feinputz

Man rate, welcher der beiden Gegenstände schon da war, als Johi mit Riesenspritztüte kam

Auch der Inhalt des "Malerecks" wird weniger

Dienstag, 27. Juni 2017

Ein großer Schritt nach vorn

Auch wenn ich mal wieder sehr schreibfaul war in den letzten Wochen - an anderer Stelle waren wir das nicht. Im letzten Blogpost hatte ich unseren Fliesenleger angekündigt. Er hat in Rekordzeit seine Mammutaufgabe bewältigt und ist seit mittlerweile zwei Wochen schon wieder weg, weil fertig. Mit der Arbeit. Fertig mit den Nerven war er, glaube ich, nur einmal, und zwar, als er unter dem mittels einer selbstgebastelten Konstruktion in der Luft schwebenden Pool Fliesen verlegen sollte. Leider war das technisch unmöglich (Fliesenleger steckte nämlich unter dem Pool quasi fest), also musste Johi ran. Unglücklicherweise haben wir von der Aktion keine Fotos (weder vom feststeckenden Fliesenleger noch vom sich verrenkenden Johi), aber der Anblick muss gut gewesen sein ;o)

Jedenfalls sind nunmehr alle Fliesen da, wo sie hingehören (außer ein paar Sockelleisten, die können erst ran, wenn dann mal die Türen drin sind) und es schaut schon richtig wohnlich aus - vor allem in den Räumen wo - halleluja!!!! - auch schon der Feinputz drin ist. Ja, ihr habt richtig gelesen - der FEINPUTZ IST DRIN. An manchen Stellen immerhin. Das heißt, im ganzen Keller eigentlich schon, inklusive Stiegenhaus zum ersten Stock/Erdgeschoss (ich glaube, ich werden niemals ganz sicher sein, was jetzt bei uns das Erdgeschoss und was der erste Stock ist. Es ist sehr verwirrend.). Und, nicht genug damit, im Technikraum ist sogar schon die Decke verputzt, im Keller(raum) die Anschlaglinie Wand/Decke (ich glaube, das heißt so - oder?). Und jetzt haltet euch fest - im Außen-WC ist alles schon gemalt. Wenn jetzt am Wochenende oder nächste Woche die Installateure kommen und da fertigmachen - dann haben wir den ersten offiziell wirklich richtig fertigen Raum!!!!! Ist das nicht der Hammer?!?!

Außen-WC in fast fertig

Technikraum mit künstlerisch angehauchter Wandverzierung

Könnte man eigentlich fast lassen, oder?

Stiegenhaus/Garderobe mit Kalkverputz

Partyraum (auch schon mit Feinputz an Wand und Decke) 
Zum Vergleich: die Oberfläche mit dem Grobputz...

 

...und dann mit dem Feinputz. Schon ein Unterschied, oder?

Donnerstag, 1. Juni 2017

Morgen kommt der Weihnachtsmann...

...kommt mit seinen Gaaaabeeeen. Ich hoffe, ihr habt jetzt alle denselben Ohrwurm wie ich seit Montag, als feststand, dass unser Fliesenleger am Dienstag (also vorgestern) seine Arbeit aufnehmen würde.
Und nun ist er also da ;o) Wie der Weihnachtsmann sieht er zwar nicht aus, aber dafür hat er mindestens so viele Geschenke mitgebracht wie jener, schaut mal:


Und das ist bei Weitem nicht alles. Was allerdings noch besser ist als die vielen Geschenke, ist die Tatsache, dass heute schon vier Räume fertig verlegt sind! Die Schilder "Vorsicht, nicht betreten! Frisch verlegt!" breiten sich schneller aus als seinerzeit die Heuschreckenplage im alten Ägypten - und das will schon was heißen.



Andere haben Hundekörbchen im Keller, wir haben ein Körbchen für die Waschmaschine ;o)

Überall herrscht "Betreten verboten"

So sieht des Fliesenlegers Arbeitsplatz aus...

...und so der des Chefs...

Aber - dafür ist die Dusche fertig verputzt - sieht gut aus, nicht?

Ostansicht Dusche

Ein letzter Rest Stroh ist - und bleibt - sichtbar

Es scheint geschneit zu haben ;o)

Bilderrätsel für heute: Was ist das?

Barrierefrei ist anders - ob wir wohl die Förderung trotzdem kriegen?

Donnerstag, 18. Mai 2017

...doch nicht...

Hatte ich nicht gestern freudestrahlend verkündet, dass wir morgen (das wäre dann also heute) mit dem Feinputz anfangen würden? Tja. Das, liebe Leute, war Stand gestern.

Heute hat Johi aber noch so viele Arbeiten für uns gefunden, dass wir dazu leider nicht gekommen sind. Zum Beispiel hat er

- selbst noch die Dusche fertigmauern müssen (die ist ihm dafür aber sehr gut gelungen, Hut ab!)
- Mama Gerda zu verdonnert, die noch fehlenden Laibungen zu machen
- mir die wunderschöne Arbeit aufgetragen, alle Klebestreifen von den Fenstern abzuziehen (wer zum Teufel hat da so viel Klebebänder verbraucht!?!)
- für Mama Gerda noch zwei Spältchen gefunden, die sie noch mit Grobputz zupappen sollte
- mich gezwungen hat, alle Steckdosen auszuschneiden, die Papierstreifen rauszuziehen (die wir reingemacht hatten damit kein Lehm reingeht) und dann dafür zu sorgen, dass die Wand an den Steckdosen auch ja ganz, ganz gerade ist (was bedeutete, dass ich zum 68.375. Mal mit dem Lehmeimer durchs Haus vagabundiert bin und klitzekleinste Stellchen in Millimeterarbeit wieder mit Dreck beschmiert hab)
- mir gesagt hat, dass ich das Haus GANZ leer räumen muss (was bedeutete, dass ich zum 68.376. Mal durchs Haus vagabundiert bin und Dinge weggetragen habe, die ich nicht liegen gelassen hab)
- Mama Gerda beauftragt, an der Stampflehmwand die Ränder noch mal nachzubearbeiten, sodass sie (ich zitiere) "den Kurven einer Frau gleichen"
- rumgemosert, dass ich die Aussparung für das Ofenrohr nicht schön ausgeschnitten habe sondern, dass man das bitte schön schon noch schöner machen könnte. Nun wird aber in dieses Loch nur das Ofenrohr reingeschoben und dann kommt da direkt der Ofen dran. DIESES VERDAMMTE LOCH SIEHT ALSO NACHHER KEIN MENSCH MEHR!!! Ich muss leider an dieser Stelle gestehen, dass ich zu dem Zeitpunkt etwas ausfällig wurde... Mama Gerda hat die Sache dann aber auf ihre ganz eigene Art gelöst:





Nachdem wir nun alle diese schönen Arbeiten endlich erledigt hatten (und ich zwischendurch sogar noch einkaufen war um Abdeckvlies, Messerklingen und ähnlichen Kleinkram zu besorgen), hat uns Anne, die sich wie immer fleißig um die Küche gekümmert hat, noch mit Wurstsalat und Spaghetti Carbonara verwöhnt. Und natürlich gab's ein wohlverdientes Feierabendbier ;o)

Also, nächste Woche starten wir garantiert einen neuen Versuch in Sachen Feinputz - bleibt also dran!


So sehen unsere Zwischenwände im Querschnitt aus - sage und schreibe acht Schichten bisher - insgesamt sechs folgen noch!

Wie gestern versprochen eine Nahaufnahme unserer Fensterlaibungen - schön sind sie geworden!

...und so sieht's unten am Eck aus

Eine Steckdose, fertig zum Montieren

... und der "Bilderrahmen" unserer Stampflehmwand
So wird die Wand als Notizzettel missbraucht...

Was wird das wohl werden?

Der Meister himself bemi Anpassen

und tada! es wird ein Fach für das Duschzeugs!