Mittwoch, 28. Oktober 2015

...und jetzt sieht's tatsächlich aus wie ein Haus!

...zumindest von außen:



Sie sehen hier eine äußerst schicke Lärchenkeilstülpfassade (Achtung, Hangmanwort!) mit purpurroten Holz-Alu-Fenstern und dazu passenden purpurfarbenen Fensterbrettern, eigenhändig angebracht von Johannes, Franz, Benni und Stephan. Immerhin die Westseite ist schon fertig, der Rest sollte diese Woche folgen.

Innen sind wir leider noch nicht ganz so weit, aber auch das wird - langsam aber sicher. Wir sind noch immer feste am Tackern (meistens Schilfmatten, aber ich habe schon zwei Mal den Finger fast dazwischen gehabt; wir können also mit Fug und Recht behaupten, dass wir unser Haus unter Einsatz unseres Lebens und mit viel Blut und Schweiß aufgebaut haben!) - und wenn sie nicht gestorben sind, dann tackern sie noch heute (so kommt es mir jedenfalls vor). Nein, im Ernst, wir sind zumindest mit unserem Haus fast fertig (mit dem Tackern), und machen uns wohl demnächst über Stephans Wohnung her. Im nächsten Schritt soll es dann unseren Bücherskorpionen an den Kragen gehen, wir werden dann - hoffentlich bald - im nächsten Schritt anfangen, den Lehm aufzutragen.







Die Natur... sie greift uns an!



Sonntag, 18. Oktober 2015

Schnee? Nebel? Mathias!

Gestern war mein Bruder da... und das sah ich, als ich ins Treppenhaus kam:



Dafür haben wir jetzt kein Hundertwasser-Treppengeländer mehr, sondern nur noch ca. einen Zwanzigwasser. Und ich konnte mir erstmals vorstellen, wie mein Bruder in vierzig Jahren aussehen wird - graue Haare stehen ihm gut!


Mittwoch, 7. Oktober 2015

Wir sind berühmt ;o)

...denn wir haben es in die Herbst-Ausgabe der "Rübe" geschafft! Vielen Dank an Marlies Ortner für die Veröffentlichung eines kleinen Beitrags über unser Häuschen (-to-be).

Freitag, 2. Oktober 2015

Vielleicht sieht's bald aus wie ein Haus...

...denn heute haben Johannes und Franz damit begonnen, die Fassade raufzuschrauben!!!! Zwar sind es erst fünf Bretter auf der Westwand, aber immerhin!

Momentan ist die Fassade auch eines der eher wenigen Arbeitsschritte, bei denen man effektiv Fortschritte sieht, denn es sind zwar unter anderem die Elektriker und Installateure dran (und sie sind auch wirklich fleißig!), aber für den Laien sieht es irgendwie immer gleich aus ;o) viele Rohre am Boden und in der Wand - also Vorsicht, Stolperfallen!

Unsere Nachbarin Andrea meinte übrigens letztens, wir hätten ihr wohl verschwiegen, dass wir ein Dschungelhaus bauen. Schuld daran sind wohl die Schilfmatten an der Wand, die uns als Putzträger dienen werden. Diesen haben wir auch den ersten wirklich größeren Schock während des Bauens zu verdanken. Wir haben nämlich während des Rauftackerns irgendwann festgestellt, dass man ein ganz leises Klopfen vernehmen kann, wenn man ganz still ist. Dieses Klopfen schien irgendwie von den Wänden auszugehen. Also haben wir etwas genauer hingeguckt - und tatsächlich: Da krabbelten kleine Tierchen - und zwar ganz schön viele! Johannes hat dann recherchiert, wir haben den Lieferanten angerufen (der total von den Socken war) und in der Inatura - und kamen dann zu dem wahrscheinlichen Schluss, dass es sich um sogenannte "Totenuhren" handeln musste. Wir waren entsetzt - denn diese Tiere ernähren sich von Schilf. Und was Schilf frisst, frisst letztendlich auch Stroh und Holz. Große Hektik brach aus, wir überlegten, wie wir die ungebetenen Untermieter wieder loswerden konnten.
Nach genauerer Untersuchung stellte sich dann aber zu unserem Riesenglück heraus, dass es sich um Staubläuse handelt. Die wiederum sind ganz ungefährlich - sie fressen sogar die auf dem Schilf vorhandenen Schimmelsporen weg. Deren Weibchen waren auch die Ursache für die Klopfgeräusche - sie klopfen nämlich mit dem Hinterteil um Männchen anzulocken.
Unseretwegen dürften die Staubläuse auch bleiben, denn sobald der Lehmputz aufgetragen wird, würde sich das Problem von selbst erledigen. Wir haben aber überraschenderweise Hilfe von einem Kollegen namens Bücherskorpion bekommen. Der wohnt jetzt - vorübergehend - auch bei uns und da Staubläuse seine Leibspeise sind, gefällt es ihm sehr gut hier. Leider wird auch er in absehbarer Zeit das Schicksal des Eingemauertwerdens erleiden, da er trotz seines Namens leider nicht lesen kann, und die aufgestellten Schilder mit Bitte zum Auszug wohl nicht entziffern wird können.

So weit die wichtigsten Neuigkeiten von  der Strohbaustelle (die jetzt leider keine mehr ist, da so gut wie alles Stroh verbaut wurde - ausgenommen der Cob, den wir noch zum Ausgleichen anmischen werden), und wie immer gibt's natürlich noch ein paar Eindrücke:


Mein Bruderherz beim Treppenfinish...

...mit tatkräftiger Unterstützung von Johannes, der...

...für die Feuchtigkeit zuständig war.

Da wird ganz genau geschaut!

Hundertwasser lässt grüßen ;o)

Eine Kunst, hier unfallfrei durchzukommen

Die Photovoltaikanlage darf noch im Trockenen wohnen

Das Schlauchchaos im Gang...

...und im oberen Stock...

...und auf dem Weg nach unten (oder nach oben?)...

...und in der Küche

Das Dschungelhaus ;o)

Noch immer so viele Matten übrig!

Die Fassade ist da!

Die ersten fünf Schirmbretter sind an ihrem Platz

Unterkonstruktion und Wespenschutzgitter an der Fassade

Auch der Lehm ist schon da und wartet auf seinen Einsatz

Werkhof? Nein, unsere Feuerstelle/Holzlagerplatz